auch Kommunionsmünze; von einer Kirchengemeinde ausgegbene Marke, die zur Teilnahme am Abendmahl berechtigte. Blei- oder Zinnmarke, selten auch Bronze.Abkürzungen im Krauss-Misher
Inc.Ab. oder I.A. = Prägezahl in der vorherigen Zahl inbegriffen
Inc.Be. oder I.B. = Prägezahl in der nächsten Zahl inbegriffen
Obv. = Abkürzung für Vorderseite
w/o = Abkürzung für: ohne
vom Papst geweihter medaillenartiger und meist gehenkelter Gnadenpfennig.Abschlag =
Münz- oder Medaillenprägung unter Verwendung des Originalstempels in einem anderen Metall als dem der Normalausführung. Hierunter fallen besonders Erstprägungen einer Emission von Silbermünzen oder Münzen aus unedlem Metall in Gold bzw. Silber oder Gold zu Geschenkzwecken. Es gibt auch Probeabschläge in unedlem Metall von Münzen und Medaillen, die regulär aus Silber oder Gold bestehen.
vom Münzbild (Adler auf Kaktus) abgeleiteter und als Handels- münze eingebürgerter Name für das mexikanische 8-Reales- und späteres Peso-Stück im 19. Jahrhundert.Adlergroschen oder Aquilino =
seit 1259 unter Graf Meinhard II von Götz-Tirol und seinem Bruder Albert in Meran geprägte Groschenmünze.Adli =
Silber- und Goldmünze des Sultanats Dehli (Indien) 725AH (1325AD) bis 727AH (Silber-A) und 732AH (Gold-A)Administrationsgulden = badische Silbermünze zu 60 Kreuzer 1738-1740.
Beiname des silbernen 2-mark-Stücks (Carolin) von Schweden aus der Regierungszeit König Adolph Friedrich 1751-1771.Adolphs d'or oder Pistole =
goldenes 5-Taler-Stück unter Adolph Friedrich von Schweden in Schwedisch-Pommern geprägt. Münzstätte war Stralsund.Albus =
Weißgroschen (großus albus = weißer Groschen) geprägt zunächst ausgangs des Mittel- alters. Im 17. und 18. Jahrhundert in Westdeutschland als 2-Kreuzer-Stück oder Halbbatzen geprägt.Alfenid = siehe Münzmetalle
(türkisch = Gold): durch Sultan Mohammed II (1451-1481) nach der Eroberung Konstantinopels eingeführte türkische Goldmünze. In Ägypten und Nordafrika wurde der Altun auch als Aschrafi oder Sultani bezeichnetAlpaka = auch Neusilber; siehe Münzmetalle
1920-1929 geprägte Goldmünze von Afganistan; Stücke zu 1/2;1;2;2 1/2 und 5 Amani wurden geprägt.Angster =
geringwertiger Basler Hohlpfennig (Kupfer) des 14. und 15. Jahrhunderts. In Luzern noch bis ins 19. Jahrhundert geprägt.Anantaraya = Münznominal im indischen Teilstaat Travancore. 1 A = 2 Fanam = 8 Chuckram.
(engl. anchor money): Umgangssprachliche Bezeichnung der 1820/21 für die britische Kolonie Mauritius geprägten 1/2-,1/4-,1/8- und 1/16-Dollar-Stücke mit Darstellung eines Ankers. Als nach 1826 das Währungssystem auf Mauritius auf Sterlinsbasis umgestellt wurde, brachte man die umlaufenden Münzen nach Westindien.Aschrafi = siehe Altun.
Argentinische Währungseinheit vom 15.Juni 1985 bis 31.Dezember 1991. 1 Austral entspricht 100 Centavos. Ab 1.Januar 1992 wurde der, durch die Inflation völlig entwertete Austral wieder durch den Peso ersetzt, wobei 10.000 Austral = 1 Peso galten.Auswurfjeton
Prägung, die bei feierlichen Anlässen unter die Zuschauer ausgestreut (ausgeworfen) wurde, um das Volk loyal zu stimmen; z.B. Krönungsmünzen oder Münzen, die auf Geburtstage, Hochzeiten, Todefälle von Herrschern oder auf Vertragsabschlüsse ausgeprägt wurden.A.V.
Abkürzung für ad vitumAvers
(lat. adversus = vorn, zugekehrt) Abkürzung: Av entpricht der Hauptseite, Vorderseite (Vs) einer Münze bzw. Medaille.
Ausgangs des 15. Jahrhunderts zunächst in Bern als Rollenbatzen, dann in anderen süddeutschen und schweizer Münzstätten geprägt.Beckersche Fälschungen
Von dem Offenbacher Kunsthändler Carl Wilhelm Becker (1772-1830) mit großer Geschicklichkeit hergestelle Fälschungen seltener antiker, mittelalterlicher und neuzeitlicher Münzen nebst einigen erfundenen Münzen. Alle Stempel für die mehr als 300 Falsifikate schnitt Becker selbst. Er wurde wegen seines Kunstverständnisses und als Münzkenner von zahlreichen zeitgenössischen Sammlern, darunter auch Goethe, geschätzt. Die Beckersche Fälschungen stellen heute ein spezielles Sammelgebiet dar und sind gesucht.Beiguß
Medaillenguß aus unedlem Metall, der in derselben Form wie das Originalstück aus Silber oder Gold angefertigt wird. Der Beiguß dient entwerde als Belegstück oder für Geschenkzwecke.Beirut Fälschungen
Sammelbegriff für sehr gefährliche Fälschungen aus dem Orient, die besonders seit Ende des zweiten Weltkriegs mit moderster Technik fast fabrikmäßig hergestellt wurden. Für die Fälschungen griechischer, römischer und byzantinischer Münzen in Gold und anderen Metallen wurden teilweise echte, aber sammelunwürdige Münzen eingeschmolzen. Außer Prägungen wurden sorgfältige Schleudergüsse produziert, bei denen Wachsabdrücke neuesten Fundmaterials als Modelle verwendet wurden, um die Fachwelt zu täuschen. Außerdem wurden auch Fälschungen moderner Münzen aus vollwertigen Metallen, z.B. englische Goldpfunde, finnische Olympiamünzen zu 500 Markka oder Gedenkprägungen der Weimarer Republik und der Bundesrepublik hergestellt. Durch eine sorgfältige Nachbehandlung und Patinierung sind die Beiruter Fälschungen nur schwer erkennbar.Beizeichen
Auf Münzen vorkommende kleine Bilder oder Zeichen, die mit dem Hauptbild in keinem sachlichen Zusammenhang stehen. Beizeichen können u.a. wappenartige Bedeutung haben, z.B. der Fisch auf Stateren von Kyzikos; zur Unterscheidung einzelner Emissionen dienen z.B. Sterne, Kreise, Wappen u.a. auf mittelalterlichen Wittenpfennigen und Schillingen der Hansestädte für bestimmte Jahrgänge; als Ornamente verwendet werden z.B. Kreuze und Rosetten auf Ritterbrakteaten der Landgrafen von Thüringen (12.Jhrd.)Belagerungsmünze
während der Belagerung einer Festung oder Stadt behelfsmäßig geprägte Münze, meist vom gleichen Metallwert wie die gebräuchliche Kurantmünze. Belagerungsmünzen haben z.T. Klippenform und meist Aufschriften, die auf den Belagerungszustand Bezug nehmen. Oft sind Belagerungsmünzen zerschnittenes Tafelsilber, in den Eckpunkten mit Einstempelungen versehen.Belga
Im Jahr 1926 in Belgien eingeführte Bezeichnung für das Nominal zu 5 Franken/Francs. Der Name Belga wurde auch auf einigen Münzen verwendet.beriebene Münzen = siehe Beschädigungen auf Münzen.
Folgende Beschädigungen, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, müssen generell bei der Erhaltungsangabe angegeben werden. Außnahmen siehe Erhaltung von Münzen.beriebene Münzen:
Man versteht darunter feinste Kratzer und Spuren auf einer Münze, die in Polierter Platte geprägt wurde. Beriebene Münzen werden nur noch als vorzüglich (vz) bezeichnet. Hervorgerufen durch unsachgemäße Behandlung.Kerbe:
Sammlerbegriff für eine Münzbeschädigung, die nicht auf natürliche Abnutzung, sondern auf grobe Behandlung zurückzuführen ist, z.B. Randkerben. Die beeinträchtig den Erhaltungsgrad erheblich und muß bei besseren Münzen immer angegeben werden.Kratzer:
Beschädigungsart auf der Oberfläche einer Münze oder Medaille in Form einer Riefe, bei der winzige Mengen Münzmetall mechanisch ausgeschält wurden. Man unterscheidet:
Begriff für die Beschädigung des Münzrandes. Unter Randfehler fallen Feilspuren, Dellen, die durch Aufprall der Münzen auf eine harte Unterlage entstanden sind und Schäden, die nach dem Entfernen von Henkeln und Ösen entstanden zurückbleiben.Beschneidung =
Gewichtsminderung dünner, mittelalterlicher Münzen durch Abschneiden des Randes mit einer Schere, Befeilen und Ausbohren von Münzen zu betrügerischen Zwecken. Die letztgenannte Eingriffstellen sind schwer erkennbar, da die Bohrungen mit unedlem Metall gefüllt und mit echtem Metall wieder verschlossen wurden. Schutz gegen solche Wertverringerung boten Rändelungen und Randschriften. (siehe auch Stichelreif)
Süddeutscher Halbgroschen. In Norddeutschland breite Hohlmünze im Wert von 2 Pfennig.Blamüser =
Adlerschilling Karls V. seit 1600 in Westdeutschland in großen Mengen geprägt.Bleiabschlag =
die beim Einrichten der Prägemaschinen und Ausrichten der Prägestempel zur Einsparung von Münzmaterial aus Bleiplättchen bzw. -scheiben hergestellte Probeprägungen. Bleiabschläge gelangten manchmal in Sammlerhände, auch wurden sie auch als Gefälligkeitsprägungen paralell zu Edelmetallprägungen mit geringer Auflage hergestellt.blinde Seite = Münzen- oder Medaillenseite, die ohne Prägung geblieben ist. Häufig benutzt um Gravuren anzubringen.
Auf breiten, aber papierdünnen Schrötling einseitig beprägte Mittelaltermünzen, bei denen das Prägebild auf der Rückseite vertieft erscheint. Das Wort entstammt von bractea = dünnes Blech. Halbbrakteaden sind doppelseitig beprägt, doch ist das Münzbild bei der Dünne des Schrötlings jeweils auf der anderen Seite durchgedrückt.Briefmarken-Kapselgeld = Plastikkapsel mit eingelegter ungestempelter Briefmarke.
1573-1860 japanische Geldeinheit aus Gold oder Silber, dessen Feingehalt sich ständig verschlechterte. 1819 wog der Gold-Bu 1,4 Gramm bei einem Feingehalt von 123/1000. 1 Bu = Ischibu; 4 Bu = 2 Nibu = 1 Rio; 10 Rio = 1 Oban; 5 Rio = 1 Koban
(engl. Bargeld) dem Sprachschatz der englischen Kolonialherren entstammende Bezeichnung für verschiedene orientalische Kleinmünzen, in Indien für den Kasu (auch Karsha), in China für den Chien, im Malaiischen Archipel für den Pitjis.
entsteht, wenn das Münzplättchen nur teilweise geprägt wurde. Es kommt auch vor, daß die Dezentrierung nur einseitig ist. siehe FehlprägungDicken =
1/3 Taler, der Ausgangs des 15.Jahrhunderts in Lothringen, der Schweiz und Norddeutschland den italienischen Testonen nachgeprägt wurden.
Dreipfennigstücke im Wert von 1 Kreuzer, zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Württemberg, aber auch in Baden-Baden geprägt.Dreischichtenwerkstoff = siehe Münzmetalle
alte Goldmünze, die von 1559 bis 1857 in Deutschland geprägt wurde, in Österreich sogar bis ins 20.Jahrhundert, wurde in spätmittelhochdeutscher Zeit (ducat) aus italienisch ducato entlehnt, das zu italienisch duca "Herzog" gehört, da die Goldmünze, die seit 1284 in Venedig in dem Zecca genannten Gebäude geprägt wurde und daher im Mittelmeerraum den Namen Zecchine erhielt, im übrigen Europa nach der Weiheaufschrift "sit tibi Christe datus quem tu regis iste Ducatus" Dukat genannt. Die Dukaten wurden alsbald auch in Ungarn, Böhmen und den Niederlanden und schließlich überall nachgeprägt.
Polierte Platte (pp) oder Proof, auch Spiegelglanz:
Mit poliertem Stempel, manchmal auch auf polierten Schrötling geprägt. Eine PP-Münze darf keinerlei Beschädigungen der Oberfläche oder Fingerabdrücke aufweisen. Neuere PP-Münzen sind meist verkapstelt.-pp
bedeutet, daß diese Münze in PP-Qualität geprägt wurde, weist aber eine oder mehrere geringfügige Beschädigungen an der Oberfläche auf.vz aus pp
bedeutet, daß diese Münze in PP-Qualität geprägt wurde, aber durch Umlauf oder unsachgemäße Behandlung (Fingerabdrücke, berieben etc.) nur noch vorzüglich ist.Früher sind viele Münzen seitens der Münzstätten ohne Verpackungen ausgeliefert worden und deshalb kaum oder sehr selten in Original-pp-Erhaltung zu bekommen.Proof-like (PL):
PP-ähnlich in der Oberflächenbeschaffenheit. Ein Zwitter zwischen PP und BU.Reverse-proof :
Bei sogenannten Reverse-Proof-Münzen werden lediglich die Motive, nicht aber der Hintergrund, poliert.Erstabschlag (EA):
Das sind die ersten Prägungen mit einem neuen Stempelpaar, in der Regel die ersten 100-200 Stück, meist für Sammlerzwecke gesondert behandelt, d.h. sie müssen nach dem Prägen von Hand (Handgehoben) aufgefangen werden, um Schlag und Druckspuren zu vermeiden. Die Erstabschläge zeigen gegenüber nachfolgenden Prägungen einen besseren Glanz und scharfe Konturen in den Reliefpartien.Stempelglanz (st oder stgl) oder BU:
Brillant unzirkuliert, stempelfrisch, auch handgehoben. Ohne die winzigsten Kratzer, die bei unc zwangsläufig vorhanden sind. Bei normalen Umlaufmünzen ein seltener Erhaltungsgrad. Kurz gesagt: Die Münze springt vom Prägestempel direkt in die Verpackung:)einfache Prägung:
Von der staatlichen Münzprägeanstalt Bad Homburg benutzte Bezeichnung für Stempelglanz (-Satz)unc oder bankfrisch (unc oder bfr):
unzirkulierte Münze. Sie war nie im Zahlungsverkehr und hat keine nennenswerte Beschädigungen. Da es sich im Regelfall um Automatenprägungen handelt, können minimale Striche, unbedeutende Kratzer vorhanden sein. Randfehler müssen genannt werden.vorzüglich (vz):
Kurzfristig im Umlauf gewesene Münzen. Rand und Konturen sind scharf. Keine Details sind verwischt, keine nennenswerte Beschädigungen.Randfehler müssen genannt werden.sehr schön (ss):
Die Münze war längere Zeit im Umlauf. Alle Details sind noch voll lesbar. Randfehler (siehe auch Kerbe) müssen noch genannt werden.schön (s):
Die Münze war lange im Umlauf. Einige Details sind verwischt und div. Randschäden (siehe auch Kerbe) sind möglich und müssen nicht extra genannt werden. Insgesamt ist das Münzbild gut erkenn- und lesbar.sehr gut erhalten (sge):
Diese Münze war sehr lange im Umlauf. Insgesamt wie schön, aber einige Partien nicht mehr lesbar.
Anmerkung:
Suche eine Münze, die mit dem bloßen Auge als BU oder UNC durchgeht und betrachte Dir die Münze nochmals durch eine 8-fache Lupe. Oft nimmt man erst jetzt die vielen feinen Kratzer auf dem Münzgrund und Relief wahr, was folglich die Münze eine Erhaltungsstufe herabsetzen kann.
Oft werde ich, speziell wenn div. Artikel in Tagesblätter erscheinen bzw. in den Medien Raritäten gesucht/angeboten werden, welche man noch im Geldbeutel finden könne, gefragt was denn z.B. diese Münze 1 Pfennig 1949 Bank Deutscher Länder in gutem Zustand wert sei und ob man diese Raritäten wirklich noch finden kann.
Erstabschlag = siehe Erhaltung
Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen. Diese gibt in Zusammenarbeit mit vielen Ländern Münzen, überwiegend Umlaufmünzen, heraus.Fehlprägungen - Varinten etc.:
entsteht, wenn das Münzplättchen nur teilweise geprägt wurde, bzw. das Münzplättchen liegt nicht konzentrisch auf dem Unterstempel.Es kommt auch vor, daß die Dezentrierung nur einseitig ist.Doppelschlag oder Doppelprägung=
Manchmal ist der Schrötling nach der Prägung nicht schnell genug weitertransportiert worden und erhielt dann einen zweiten Oberstempelstoß, der jedoch die erste Prägung nicht ganz zerstört.Doppelsenkung =
Eine Doppelsenkung tritt auf, wenn mit der Patrize der Arbeitsstempel angefertigt wird. Die kühle Patrize prägt den erhitzten Arbeitsstempel (Matrize). Bei nochmaligen Senkungen kann sich das Bild minimal verschieben. Hier werden, nicht wie beim Doppelschlag, nur Teile des Münzbildes, wie Jahreszahl oder Wertziffer, doppelt wiedergegeben.Fremdkörperprägung =
hier ist ein Metallstückchen oder etwas anderes zwischen Schrötling und Prägestempel hängengeblieben und auf die Münze bei der nächsten Prägung als eine Art Prägestempel wirkt. Diese Form der Prägung fällt als Negativprägung aus.Incusprägung =
entsteht, wenn die vorher geprägte Münze nicht weitertransportiert wurde und das nachfolgende Münzplättchen von oben mit dem Stempel, von unten jedoch von der unteren (vorher fertigen Münze) in negativ geprägt wird. Wird die untere Münze teilweise transportiert, so entsteht an der Unterseite der folgenden Münze ein gemischtes Bild von positiv und negativ.Lichtenrader Prägung =
In diesem Fall ist eine Prägung ohne Rohling zustande gekommen. Die Prägestempel prägen sich in diesem Falle gegenseitig. Auf den Prägestempel sind die vertieften Stellen erhaben. Die erhobenen Stellen der beiden Stempel berühren sich und hinterlassen ihren Abdruck. Dies bedeutet, daß die Vorderseite der später geprägten Münze Teile der Rückseite zeigt und umgekehrt.Rondellen- oder Schrötlingsfehler =
gehen auf mangelhafte Schrötlinge zurück. Oft werden vom Material her falsche, aber zufällig in der Größe passende Rondellen, Plättchen, eingesetzt, die die Münzstätte eigendlich für andere Münzen bestimmt hatte. Diese Materialfehler lassen sich durch abweichende Farbe, differendes Gewicht und vorhandene oder fehlende magnetische Eigenschaften erkennen. Oft haben Schrötlinge eine Vertiefung, die durch Gaseinschluß oder spezielle Oxydierung entstanden sind.
Der Stempel kann z.B. durch Rost korrodiert sein. Stempelrisse sind auch möglich. Oft hat aber auch der Graveur beim Schneiden der Stempel Fehler gemacht, z.B. ein falsches Jahr eingraviert.Stempelverdrehungen =
hier weicht die Stempelstellung der beiden Münzseiten von der meist vorgeschriebenen Normalstellung ab.Zainenden =
Da sind nicht ganz vollständig aus dem Zain, also dem Metallstreifen, geschlagene Schrötlinge zum Einsatz gekommen.Zwitterprägungen oder (falsche) Stempelkopplung =
gerade Zainenden: Rohling wurde am (geraden) Blechrand ausgestanzt.
mondsichelähnliche Zainenden: Rohling wurde zu nahe an dem zuvor ausgestanzten Rohling ausgestanzt
entsteht, wenn sich die Münzbeamten in den Stempeln vergriffen haben, oder aus techn. Gründen so gewollt. Siehe auch die zahlreichen Stempelkopplungen BRD Anfangs der 70er Jahre. (Literatur: Paproth - Varianten/Stempelkopplungen)
Die Randprägung kann an jeder beliebigen Stellung zu den Münzseiten stehen, weil die Plättchen vor der eigendlichen Prägung schon randgeprägt werden.
Münze aus dem ehemaligen britisch-indischen Kolonialgebiet von Pegu (Burma), im Wert von 1 1/4 Penny, die aus einer Kupfer-Blei-Legierung hergestellt war.gefütterte Münze
Münze, deren Kern aus einem unedlem Metall besteht, der völlig oder nur an den Hauptseiten mit Edelmetall überzogen ist. Diese Plattierung wendete man schon in der Antike an. Die gefütterten Münzen können sowohl von amtlicher Seite oder von Fälschern in Umlauf gebracht worden sein. Auch die moderne Münztechnik kennt plattierte Münzen (z.B. 1 Pfennig BRD), dazu wird auf Stahlblech beiderseits Kupferblech in warmem Zustand aufgewalzt, das dann mit dem Kern eine unlösbare Verbindung eingeht.Gegenstempel
Kontermarke. einer Münze aufgeprägte runde oder eckige Markierung, meist als Wappen, Zahlen oder Buchstaben. Gegenstempelungen können einer Auf- oder Abwertung bzw. der Anerkennung des Wertes erfolgt sein. Im Mittelalter wurden dadurch fremde Geldsorten anerkannt oder ihr Umlaufwert festgelegt.Georgstaler =
Von dem Grafen Mansfeld und in der ungarischen Münzstätte Kremnitz im 16. und 17. Jahrhundert geprägte Taler mit dem Drachentöter St.Georg.Geschichtstaler (bayrische) =
siehe Taler.gestopftes Loch
numismatischer Begriff für ein vom Fachmann entferntes Loch am Rand einer Prägung, welches dort zum Tragen als Schmuck angebracht wurde. Durch ein gestopftes Loch wird der alte Zustand und damit die Smmelwürdigkeit annähernd wieder hergestellt, das trifft besonders auf ältere Münzen zu.Glückspfennige
normale, für den Umlauf geprägte, Pfennige mit Gold- oder Messingauflage. Diese Münzen (sind dies überhaupt noch Münzen?) werden für Geschenkzwecke (Glücksbringer etc.) benutzt. Für den Laien sehen diese Stücke aus, als wenn sie aus Gold oder Messing bestehen würden.Gold = siehe auch Münzmetalle
mittelalterliche Dickmünze, zuerst in Frankreich als Turnogroschen, dann in Böhmen als Prager-Groschen im Wert von 12 Denaren oder Pfennigen als Schillingmünze geprägt, dann von den Markgrafen von Meißen seit Mitte des 14. Jahrhunderts und anderen Münzstätten nachgemünzt. In Norddeutschland als Grote, in Süddeutschland als Schilling, in Italien seit dem Mittelalter als Grosso, in Polen als Grosz und in England als Groat bekannt.Groat = siehe Groschen.
giftige Oxydschicht aus basischem Kupfer-Azetat, die unter Einwirkung von Essigsäuredämpfen in Gegenwart von Luftsauerstoff auf kupfernen Gegenständen, auch auf Münzen und Medaillen, entstehen kann. Grünspan kann sich auch auf Silbermünzen mit einem hohen Kupferanteil bilden. Dabei entstehen sogenannte Blüten, welche sehr fest haften. Münzen oder Medaillen sollten deshalb nicht in Schränken oder Anrichten aufbewahrt werden, in denen essiggewürzte Lebensmittel lagern.
Der als Silberäquivalent des Goldguldens geprägte Guldengroschen oder Taler wurde durch die Reichmünzverordnung 1559 zum Reichsguldinier zu 60 Kreuzer fixiert. Im 17. Jahrhundert kursierten die norddeutschen 2/3 Taler in Süddeutschland ebenfalls als Gulden, weil sie hier 60 Kreuzer galten. Im 19. Jahrhundert wurde die süddeutsche Gulden- mit der norddeutschen Talerwährung in Übereinstimmung gebracht.Güldengroschen oder Güldener = siehe Taler
Unter den Hohenstauffenkaisern aus der Reichsmünzstätte Schwäbisch Hall hervorgegangen ist der Haller-Pfennig oder Häller zur am meisten verbreiteten deutschen Mittelaltermünze geworden. Er zeigt Kreuz und Hand und die Umschrift HALLA, wurde im 14. Jahrh. häufig nachgeprägt, ist durch absinkenden Silbergehalt zum Halbwert des Pfennigs geworden und schließlich zur geringsten Kupfermünze herabgesunken.Henkelspur
bei der Entfernung eines oder mehrerer Henkel oder Ösen von einer Münze oder Medaille zurückgebliebende Bearbeitungsspur, die den Erhaltungsgrad der betreffenden Prägung mindert.
Noch zu Beginn des 19ten Jahrhunderts gab es in Australien ganze 300 Pfund Sterling in Münzen. 1813 kaufte der britische Gouverneur Lachlan MacQuarie 40.000 silberne spanische Achtrealstücke. Er verdoppelte die Anzahl Münzen indem er das Mittelstück herausstanzen ließ. Beide Münzen wurden dann überprägt. Der Ring, der eigentliche Holey Dollar, mit der Bezeichnung New-South-Wales und der Jahreszahl 1813. Auf der Rückseite war der Wert fünf Shillinge eingeprägt. Das Mittelstück, der dump, war 15 Pence wert. Ab 1822 führte die Regierung englisches Geld ein.
durch Rändelung bearbeiteter Rand einer Münze, der danach paralelle senkrechte oder oder schräge Einschnitte aufweist. Früher sollte der Kerbrand eine Beschneidung (Gewichtsverminderung) der Münze verhindern.Klippe = Notmünze (Mittelalter)
Im 13. Jahrhundert in Tirol entstanden und benannt nach dem achtarmigen Kreuz, die Rückseite zeigte den Adler, ist der Kreuzer im Wert von 4 Pfennig zur weit verbreiteten süddeutschen Münzsorte geworden. Seit dem 18. Jahrhundert wurde er zumeist in Kupfer geprägt.Kronentaler = siehe Taler.
Zahlungsmittel in Thailand.Kupferköpfe = (engl. Copperheads) nordamerikanische Token aus Kupfer im Sezessionskrieg 1862-1865
Sukhotai-Periode = 1238-1362 zu 1/2 und 1 Bath; Stempel: Elefant und Punkte
Bangkok-Dynastie = 1782-1861 zu Werten von 4 Bath bis zu 1/64 Bath
Silberbarren mit schlangenförmigen Stempeln und warzenähnlicher Oberfläche (Thailand) ca. 1591-1707 sogenanntes Tigergeld.Lichtenrader Prägung =
aus technischen Gründen wurde zuerst eine Prägung ohne Rohling eingeleitet. Die Prägestempel prägen sich in diesem Falle gegenseitig. Dies bedeutet, daß die Vorderseite der später geprägten Münze Teile der Rückseite zeigt und umgekehrt.siehe FehlprägungLira = Italienische Währungseinheit, siehe auch unter Pfund
Die von Ludwig XIII von Frankreich im 17. Jahrhundert eingeführte Goldmünze wurde unter Ludwig XIV (1643-1715) zum europäischen Zahlungsmittel, nachgeprägt von verschiedenen deutschen Landesfürsten als Eberhard d'or (Württemberg), Max d'or (Bayern) etc.Löser (Braunschweig) = siehe Taler
Aus dem allgemeinen germanischen Wort marka (obrigkeitliches Zeichen) wurde im 9.Jh. die Bezeichnung für eine Gewichtsmasse, deren bekannteste die Kölner Mark (233,75 Gr.); Wiener Mark (276,98 Gr.) und die Pariser Troymark (244,75 Gr.) geworden sind. Sie wurden im Mittelalter durch gravierte Barren mit Geldeigenschaften dargestellt. Unterteilungen sind Lot und Quentchen. Erst im 16. Jahrhundert wurde ein Mark genanntes, etwas Halbtaler großes Stück geprägt und zwar in Norddeutschland und im folgenden Jahrhundert in Schweden. Der Name, der in Hamburg als Mark Banco weiterlebte, wurde 1871 nach der Reichsgründung der neuen deutschen Währungseinheit zugrundegelegt.Max d'or (Bayern) = siehe Louis d'or
Medaillen - und das Sammeln von Medaillen/Pseudo-Münzen
Eine kleine Auktion machte mich wieder auf dieses Thema aufmerksam: Medaillen und Pseudo-Zahlungsmittel. Immer wieder fallen "Sammler" auf große Anzeigen in div. Sonntagsblättern. Dort werden u.a. "streng limitierte Auflage" mit "hoher und höchster Wertsteigerung bewertete" Euro- (..vor 2002) / Ecu- oder sonstige Medaillen als Münzen angeboten. Auch wird dem Interessierten eine "offizielle Ausgabe" suggeriert. Sammler aller Nationen: Ich kann Euch vor diesen Medaillen, denn nichts anderes sind diese Silberstücke, nur warnen. Ein Wiederverkauf ist fast aussichtslos, vielleicht bekommt man den reinen Silberwert, abzüglich Einschmelzungskosten, erstattet. Ein kurzes Beispiel aus dieser Auktion (Original-Zitat):Nachfolgend kommt eine Medaillensammlung zur Auflösung. Es wurden Unsummen in Abos bekannter Firmen gesteckt. Holzkassette mit 33 Medaillen der Serie "Deutschland einig Vaterland" Abopreis: ca. 2000-2500 DM Ausruf: 40.- DM (in Worten: vierzig)
Ich glaube, daß hier weitere Worte überflüssig sind.
Münzhändler gibt es wie Sand am Meer. Auch hier gibt es "gute" und "weniger gute". Wie finde ich einen guten Händler? Auf diese Frage kann ich leider keine Antwort geben, denn es gibt sehr viele gute Händler. Letztendlich ist alles eine Preisfrage und man kommt nicht um einen Vergleich herum. Hier gilt aber andererseits wieder, daß Qualität auch ihren Preis hat. Die weniger "guten" erkennt ein erfahrener Sammler sofort an ihrem Angebot und der Art Werbung (siehe auch Medaillen sammeln). Auf der ganz sicheren Seite ist man, wenn der betreffende Händler im Bundesverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V. angeschlossen ist.
Wichtig: Eine Rücksendeoption (in der Original-Verpackung) ohne Nennung von Gründen muß, in einem bestimmen Zeitrahmen - meist 10-14 Tage, jederzeit möglich sein.
Viele Münzen kaufe ich auch von anderen Sammlern, wo es auch wiederum gute und schlechte gibt. Hier muß jeder selbst seine Erfahrungen sammeln. Grundsätzlich fange ich hier mit einem "kleinen" Kauf an bevor ich größere Bestellungen tätige. Wichtig: Auch hier muß eine Rücksendeoption in einem bestimmten Zeitraum gegeben sein. Weiterhin ist hier, außer der Verkäufer lebt im Ausland, Vorkasse bzw. Nachnahme unüblich. Auch Käufe via Internet und E-Mail wickele ich (fast) problemlos ab. Leider ist es noch so, daß die Abwicklung meist über Kreditkarte erfolgt. In einem solchen Falle übermittele ich diese Daten per Fax oder splitte die Daten über 3 E-Mails. In diesem Falle ist das "Abgreifen" der Daten äußerst unwahrscheinlich. Bei mir unbekannten Händlern lasse ich mir die Stücke reservieren und bezahle bar per Briefpost. Ein seriöser Händler akzeptiert dies anstandslos.
Aluminium = Al | Blei = Pb | Chrom = Cr | Eisen = Fe |
Gold = Au | Kupfer = Cu | Magnesium = Mg | Nickel = Ni |
Platin = Pt | Silber = Ag | Zink = Zn | Zinn = Sn |
Titan = Ti |
Legierungen:
seit dem 19.Jh. eingeführtes Verfahren, das sie Herstellungszeit von Münzstempeln erheblich verkürzte. Beim P. wird zunächst ein Stempel, der das Gepräge einer Münzseite erahben (positiv) zeigt, angefertigt. Nach sorgfältiger Härtung wird damit der eigendliche Prägestempel (Matrize) durch Absenken in weichem, ungehärteten Stahl in mehreren Exemplaren hergestellt. Nach Korrekturen und kleinen Ergänzungen könne diese Stempel gehärtet und zur Prägung verwendet werden. Dieses Grundprinzip des P. wird heute durch Urpatrize und Urmatrize erweitert. Auf der Urmatrize werden noch Feinheiten, wie Perlkreis oder Randstäbchen ergänzt, und von ihr die Gebrauchsmatrize gefertigt, die wiederum zur Herstellung der Einheitsmatrize dient. Mit dem P. wird garantiert, daß nach Verbrauch eines Stempels der betreffende Münztyp mit neuen Stempeln in uneränderter Zeichnung weitergeprägt werden kann.Pariser Troymark = siehe Mark.
Von den verschiedenen Ableitungen des Wortes mag das althochdeutsche Wort "phantig" (Pfand) am überzeugensten sein. Möglich wäre auch die Ableitung vom lateinischen "pannus" = "Stück Tuch", da in der Frühzeit Tuche als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet wurden. Der Pfennig ist die älteste und allgemeinste deutsche Münzsorte und das Übersetzungswort des lateinischen Denarius. Er stelle ursprünglich eine Silbermünze dar, sank aber später zur kupfernen Scheidemünze herab. Im 18. und 19. Jahrhundert trennt sich die norddeutsche Pfennig- von der süddeutschen Kreuzerwährung.Pfund =
Rechnungseinheit von 240 Pfennigen bzw. 12 Schillingen, die durch die Karolinger in das deutsche Münzwesen eingeführt wurde. Im Lateinischen begegnet das Pfund als talentum. Vom Gewichtswert von einem Pfund Kupfer abgeleitet stammt die Lira.
Darunter versteht man eine Vorabprägung zur Funktionskontrolle der Prägemaschine bzw. -werkzeug. Probeabschläge werden zunächst aus weichem Metall, z.B. Blei oder Alu angefertigt. Später Folgen Abschläge aus dem für die Prägung vorgesehenen Metall, um auch das Zusammenwirken von Maschine, Werkzeug und Werkstoff zu kontrollieren. Siehe weiter unter Abschlag.
Unter Probemünzen versteht man die Prägung, die nach einem Münzentwurf in der vergesehenen Größe und Form angefertigt wird, um in Verbindung mit anderen Entwürfen einem Gremium zur Auswahl und Bewertung vorgelegt wird. Probemünzen sind meist nicht aus Edelmetall, sondern aus Kupfer und gelangen selten in Sammlerhände. Siehe weiter unter Probeabschlag.
Spottname für die um 1300 in Freiburg geprägten Pfennige mit Adlerkopf, aus dem ein Rabenkopf wurde. Später wurde so die geringwertige alemannisch-schweizerische Pfennigmünze und seit 1850 das schweizer Centimestück genannt.
Grundsätzlich sollte man Münzen nicht reinigen, außer die Münze ist verdreckt.(Aber wann ist eine Münze nicht verdreckt?) Über dieses Thema zu schreiben ist äußerst heikel und spiegelt nur meine privaten Erfahrungen und Ansichten wieder. Im Zweifelsfalle, insbesonders bei teuren Stücken, immer den Münzhändler Deines Vertrauens hinzuziehen.
Wenn man Münzen dauerhaft lagern will und auch noch in Jahren daran seine Freude haben will, muß man seine Sammlung konservieren, d.h. den normalen Umwelteinflüssen entziehen. Die vielseitigen Ausdünstungen, Dämpfe, Niederschläge und Luftverschmutzungen (auch in der Wohnung und insbesondere in den Möbeln vorhandenen Lösungsmitteln) tragen dazu bei, daß Münzen immer mehr angegriffen werden und teils auch zerstört werden. Zuerst zeigen sich nur feinste Punkte, oft nur mit der Lupe sichtbar, dann kleine Flecken oder matte Stellen und nach geraumer Zeit stellt man fest, daß die Münze zerstört ist.Ich persönlich verfahre wie folgt:
Wenn man von gereinigten Münzen spricht, verziehen viele Sammler schon das Gesicht, was aber nicht sein sollte. Eine gereinigte Münze zeigt nähmlich ihr "wahres" Gesicht, wenn sie von Schmutz, Oxyid und sonstigen Verunreinigungen gesäubert wurde. Hier wird meist "gereinigt" mit "geputzt" verwechselt. Geputzte Münzen sind oft/meist wertlos geworden (mit Silberputztuch, Zahnpasta etc.) Alle meine Münzen sind gereinigt und konserviert, die Doubletten nach Bedarf.
Die Konservierung wird im Regelfall kaum oder gar nicht angesprochen, jedoch ist sie, nach eigenen bitteren Erfahrungen, unumgänglich. Wie und mit was konserviert wird ist Ansichts- und Erfahrungssache und jeder muß seinen besten Weg selbst finden.
Geringerwertige Nominale wasche ich sehr vorsichtig mit einem sehr weichen Pinsel oder einer sehr weichen Bürste in milder Seifenlauge, trockne (1) sie sofort (mit einer weichen Haushaltsrolle abtupfen), denn angetrocknete Wasserflecken lassen sich nicht mehr entfernen, und lege sie eine geraume Zeit an einen sauberen, trocknen und evtl. leicht warmen Platz. Die letzten Reste Wasser verdampfen jetzt. Jetzt nehme ich ein sehr weiches Haushaltstuch das mit einem Hauch Paraffinöl benetzt ist und betupfe die Münze sorgfältig. Vorsicht: Zuviel Öl schadet! Anschließend werden die behandelten Münzen wieder an einen sauberen, trockenen Platz für ca. 1-2 Wochen gelegt, daß das Öl eine Oberflächenverbindung eingehen kann. Erst dann werden sie von mir archiviert. Dies nicht für Stempelglanz-, Gold- und Silber-, für Aluminium und sonstige "weiche" Münzen nur mit Vorsicht und Gefühl anwenden!
Sollte sich der Schmutz nicht gelöst haben kann man die Münze ein paar Stunden in eine milde Seifenlösung (1) legen und anschließend nochmals abbürsten. Hartnäckiger Schmutz, welcher sich gerne in die filigranen Stellen der Münze festsetzt, kann man mittels Zahnstochern aus Holz (vorher etwas anfeuchten) vorsichtig ablösen.
TIP: Seit einiger Zeit gibt es Dampfreiniger für den Hausgebrauch. Als meine Frau eines Tages mit so einem Gerät ankam und ich zufälligerweise einige schmutzige Münzen in der Seifenlösung hatte mußte ich dieses Gerät natürlich sogleich ausprobieren. Die spitze Düse drauf, die Münze auf ein altes Tuch gebettet und mit Druck gereinigt. Wunderbar. Der Schmutz in den filigranen Stellen löste sich einwandfrei. Hier ist nur darauf zu achten, daß keine Wasserflecken entstehen, denn das Wasser verdampft ungewöhnlich schnell. Also reinigen und sofort trocknen. Vorsicht: Münzen werden sehr heiß. Auch verfärben sich einige Legierungen bei diesen Temperaturen. Mit etwas Übung klappte das auch bei Stgl-Münzen.
1. Sollte man hierzu z.B. handelsübliche Geschirrspühlmittel nehmen kann es passieren daß die Münzen bei einem längeren Bad angegriffen werden, d.h. sie werden matt
Höherwertige Nominale, wasche ich evtl. wie oben beschrieben und konserviere sie anschließend mit einem biologischen Schutzlack von Lindner (2).
1. TIP: Um eine einwandfreie Trocknung ohne Ränder etc. zu erreichen kann man die Münze in Waschbenzin oder Aceton tauchen, aber vorher das Wasser etwas abschütteln. Gerade bei PP-Münzen ist es immer sehr problematisch das überschüssige Wasser aufzunehmen.
2. Kurz zu diesem "Lack". Es ist eigendlich kein Lack im herkömmlichen Sinne, denn er ist nahezu unsichtbar und nicht hochglänzend wie man es von Zaponlack her kennt. Die Münzen werden in diesen Lack getaucht, d.h. nicht aufgesprüht oder mit dem Pinsel aufgetragen. Den überschüssigen Lack nehme ich anschießend meist mit Tempotaschentüchern auf. Dazu klappe ich mir 3-4 Tücher auf, die Münze wird getaucht und ab in das erste Tuch für die größte Menge überschüssigem Lack. Dann mit den anderen Tüchern weiterarbeiten bis der Lack, bzw. die Lackbläschen nicht mehr sichtbar sind. Ich persönlich habe die besten Erfahrungen damit gemacht.
Bitte nicht reiben. Und zurerst einige Versuche machen, bis Sie ein "Gefühl" für die Handhabung bekommen. Anschließend etwas trocknen lassen, nicht sofort archivieren.
Bei PP-Münzen/PL-Münzen und Münzen auch weichem Metall, z.B. die Silber-Rupien aus Indien ist eine Konservierung nicht angesagt. Diese Münzen zerkratzen auch bei vorsichtigster Behandlung. Alle anderen Metalle können problemlos mit etwas Vorsicht konserviert werden.
Höchstwertige Münzen, in z.B. Stempelglanz, belasse ich meist so wie sie sind, Silber- und andere Metalle werden in dem biologischen Lack konserviert und archiviere sie in Kapseln.
Zum Reinigen von geschwärzten Münzen (meist Silber) stehen dem Sammler einige Bäder zur Verfügung, die mehr oder weniger gleich gut sind, manche reinigen sehr scharf, andere wiederum langsam und sanft. Ich persönlich bevorzuge Bäder mit der sanften Eigenschaft z.B. Silverwater oder Prälavin. Für Aluminium- oder Eisenmünzen stehen andere Bäder zur Verfügung. Nie Alu- oder Eisenmünzen in z.B. einem fremden Tauchbad reinigen. Auch hier gilt: vorher an einer minderwärtgen Münze: Ausprobieren. Ich probierte auch einige andere Verfahren aus, die manchmal den gewünschten Effekt hatten, manchmal nicht.
Natron (allgemein für Münzen)
oft lese ich: man nehme das Natronpulver auf ein feuchtes Tuch auf und reinige die Münze damit. VORSICHT: diese Vorgehensweise entspricht fast der Reinigung mit Zahnpasta !! Äußerste Vorsicht ist hier angeraten. Ich persönlich nehme Natron nur zum Neutralisieren der Tauchbäder.
Goldmünzen, gekapselte und verschweißte Münzen werden von mir grundsätzlich nicht gereinigt oder geöffnet.
Zink-Münzen
Zink-Münzen korrodieren schon nach relativ kurzer Zeit und es ist empfehlenswert diese Münzen zu reinigen und zu konservieren. Stempelfrische (1) Zink-Münzen (ohne Korrosion) wasche ich mit einer sehr weichen Bürste in einer milden Seifenlauge vorsichtig ab und konserviere sie anschließend mit dem schon angeführten biologischen Lack. Zink-Stücke, die der Erhaltung ss bis vz entsprechen, behandele sie wie oben vor, anschließend reinige ich mit "Greenwater" und bürste sie zum Schluß mit einer Messing-Bürste, immer dabei drehend um einen "Strich" zu vermeiden, vorsichtig ab. Durch diese Reinigung löst sich der Zinkrost und dort, wo sich der Rost gelöst hat, sind meist dementsprechende Löcher, klein zwar - aber vorhanden, in der Münze zu finden, sogenannte Rostnarben. Vor dem Konservieren ist unbedingt darauf zu achten, daß die Münze absolut trocken ist. Am besten legt man sie eine geraume Zeit auf die Heizung oder an einen warmen Platz.
Auch KN- und Chrom-Stahl-Münzen lassen sich mit dem Greenwater sehr gut reinigen.1. Manchmal wundert sich der Sammler, daß Zink-Münzen angeboten werden, die 30-40-50 Jahre alt sind und immer noch einen einwandfreien Stempelglanz besitzen. Diese Münzen wurden schon damals in den Rollen konsterviert, in Plastik eingeschweißt oder luftdicht verpackt.
Eisen-Münzen
Auch unkonservierte Münzen aus Eisen korrodieren schon nach kurzer Zeit. Zum Entfernen dieses Rostes gibt es z.B. "Greenwater" das sehr gute Ergebnisse erziehlt. Auch ein (längeres) Bad in einer Lösung Zitronensäure (1) läßt den Rost verschwinden. U.a. wurde mir auch Coca-Cola als Reinigungsmittel angetragen, aber nicht von mir selbst ausprobiert worden.
Auch hier gilt wie bei den Zink-Münzen. Wo Rost war entseht immer ein Loch bzw. das Metall vernarbt.
1. Hier ist Vorsicht geboten. Immer die Münze beobachten, ob sich der Rost schon abgelöst hat. Über einen längeren Zeitraum gebadet wird jede Münze stumpf und matt, d.h. die Zitronensäure greift das Münzmetall an.
Aluminium-Münzen
Hier ist, durch die weiche Strucktur des Metalls, äußerste Vorsicht angebracht. Stempelglanz-Münzen reinige ich mit einer milden Seifen-Lauge und einem Wattebäuschen (die, die man zum Abschminken gebraucht) oder der sehr weichen Bürste und konsterviere sie anschließend mit dem biologischen Lack. Auch Aluminium-Münzen können korrodieren. Um diese Korrosion zu entfernen benutze ich z.B. "Whitewater".
Auch hier:... wo Rost war....!
Diese Münzen werden dann mit Paraffin-Öl konsterviert.
Grünspaniger, schmieriger Belag auf Kupfermünzen
Hierzu nehme ich handelsübliches Aceton. Ich benetzte ein Wattebäuschen mit Aceton und betupfe die Münze damit. Mit diesem Verfahren entfernt man den größten Teil der Verschmutzung. Anschließend mit einer warmen Seifenlösung weiterbehandeln. Den Rand nicht vergessen ! Großzügiger kann man die Münzen einige Zeit in Aceton oder auch Waschbenzin tauchen.
VORSICHT: Aceton/Waschbenzin ist sehr leicht entzündlich ! Kein offenes Feuer, die Raucher lassen die Zigaretten aus. Besser bei geöffnetem Fenster arbeiten.
Wässern/Neutralisieren
Ganz wichtig ist das anschließende Wässern/Neutralisieren nach einen jeglichen Tauchbad. Man kann die getauchte Münze längere Zeit unter fließendes Wasser halten (lauwarm) oder sie mit handelsüblichem Natron, welches man auf die Münze aufträgt, neutralisieren. Anschließend trocknen (1)
1. TIP: Um eine einwandfreie Trocknung ohne Ränder etc. zu erreichen kann man die Münze in Waschbenzin oder Aceton tauchen, aber vorher das Wasser etwas abschütteln. Gerade bei PP-Münzen ist es immer sehr problematisch das überschüssige Wasser aufzunehmen.
Diese Verfahrensweisen bedürfen einer gewissen Erfahrung mit dem Umgang von Münzen. Also bitte keine Reklamtionen an mich, wenn infolge dieser Anwendung eine Münze unbrauchbar geworden ist. Ich habe 18 Jahre gebraucht, um dies zu lernen:-)
Noch kurz zur Archivierung: Kupfer-Nickel-Münzen kann man ohne Bedenken in den Münzordnern (mit Plastik-Einlagen) lagern, wenn man, wie unter geringerwerte Münzen beschrieben, die Münzen schützt. Auch KN-Münzen werden stumpf und grün, Kupfermünzen werden schmierig und setzen Grünspan an, wenn sie ungeschützt sind. Höherwertige Münzen lagere ich in sogenannten Münzschubern und höchstwertige in den luftdichten Kapseln. Auch hier gilt: Münzen müssen atmen, d.h. wenn man eine Münze ein paar Jahre unbeachtet liegen läßt, darf man sich nicht wundern, wenn diese dann korrodiert, grünspanig und unbrauchbar ist. Auch habe ich in diesem Zusammenhang schlechte Erfahrungen mit den Schubern und den runden, genau passenden, Fächern gemacht. Auch hier ist es angebracht die so archiverten Münzen von Zeit zu Zeit umzudrehen.Fehler, die beim Reinigen von Münzen auftauchen können/gemacht werden:Münzen niemals aufeinander legen. Dies gilt besonders für Münzen aus verschiedenen Metallen. Mir selbst ist ein solcher Fall schon passiert. Durch irgendwelche Umstände legte sich ein 1875 1 Pfennig Stück (stgl) Kupfer unter ein 1-Mark Stück 1900 (Silber). Dies wurde (leider) von mir nicht bemerkt, wahrscheinlich sogar über eine längere Zeit hinweg. Der Endeffekt war, daß das 1 Pfennig Stück vollkommen versilbert war. Diverse Versuche diese Beschichtung zu entfernen schlugen fehl. Wertminderung 95%. Also, falls man in die Situation kommen sollte Münzen zu stapeln sollte man immer ein Stück Papier dazwischen legen. Besser ist es natürlich, wenn das Papier ungebleicht und ohne chem. Zusätze ist.
Zu diesem Thema habe ich ein Buch vorliegen, das ich jedem Sammler empfehlen kann. Anfragen zu oben/unten genannten Zubehör etc. bitte per E-Mail Muenzenversand@muenzen-hardelt.de.
Bezugsquellen:
Schoenawa: (E-Mail: Hartmut.Schoenawa@t-online.de)
Greenwater (Eisen-/Zink-/Messingmünzen)
Pinkwater (für Kupfermünzen)
Whitewater (für Aluminiummünzen)
Silverwater (für Silbermünzen)
Lindner:
biologischer Schutzlack
Lackentferner für den biologischen Lack (eignet sich auch zum Entfernen von Zaponlack)
Wenn man z.B. eine KN-Münze in einem chem. Reinigungsbad für Cu-Ni-Ms-Münzen getaucht hat und man sich später wundert, daß die Münze gelb wird. Hier rate ich dringend ein zweites Bad zu kaufen, denn vor der KN-Münze wurden schon Cu- oder Ms-Münzen getaucht und somit werden die KN-Münzen "eingefärbt". Also ein Bad "Kupfer-Nickel" und ein Bad "Kupfer" und evtl. ein drittes mit "Messing". Nirgends beschrieben, aber es ist so.
Wenn man eine dunkle Kupfermünze mit einem handelsüblichen Tauchbad behandelt wird sie hell und somit u.U. wertlos, denn die natürlich gewachsene Patina wird zerstört. Es gibt andere Tauchbäder,(z.B. Pinkwater), die diese Patina nicht, oder kaum, angreifen.
Absolut zerstörerisch wirken Haushaltsmittel wie Zahnpasta, Silberputztuch (die Münze bekommt eine "Speckschwarte" oder auch Katzenglanz genannt) Abreiben mit hartem Papier und/oder ähnlichem.
Auch das Wässern mit zu heißem Wasser kann bei bestimmten Legierungen schon zu Verfärbungen führen.Regal = (das) Recht Münzen zu schlagen (auch Münzregal genannt)
Die sogenannten Iriden sind schüsselförmige, keltische Goldmünzen, auf auf denen der Sage nach Engel den Regenbogen tragen, welche dann von frommen Kindern gefunden werden.
nach einer Idee von Max Reinhold Wust gedrucktes "Notgeld", welche im Jahre 1922 in ca. 70 mecklenburgischen Gemeinden in einheitlicher Art ausgegeben wurden, die in Text und Bildern Stellen aus Fritz Reuters Werken darstellen.
die im Gegensatz zur Hauptseite/Vorderseite weniger wichtige Seite einer Münze bzw. Medaille.
In alten Volksrechten wird diese deutsche Übersetzung für Solidus, die spätrömische Goldmünze, zur Rechnungsbezeichnung für 12 Pfennige benutzt, wird aber erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts im Anschluß an die Groschenmünze ausgeprägt. Als Scheidemünze hat sich der Schilling bis 1871 gehalten.
Zahlungsmittel in Neu-Irland (Insel in Melanesien - Bismark-Archipel) Auch "birok" genannt. Ein "birok" bestand aus mehreren Teilen und war bis Anfang des 20.Jahrhunderts in Gebrauch.Silber = siehe auch Münzmetalle
Unter einer Stempeldrehung versteht man, daß die Vorder- und Rückseite einer Münze verdreht sind. In Frankreich, Niederlande, Italien u.a. wird mit einer Stempeldrehung von 180 Grad geprägt. In Deutschland sind die Vorder- und Rückseite gleichständig. siehe Fehlprägung
Die ersten Taler wurden seit 1484 in Tirol als Güldengroschen oder Güldener geprägt. Sie wurden zuerst zu 72, seit 1559 aber zu 60 Kreuzer geprägt. Die reiche Ausbeute der deutschen Bergwerke förderte die Talerprägung im 16. und 17. Jahrhundert. Die große Fläche der stattlichen Münze ermöglichte ihre besondere Ausgestaltung in bildlicher Hinsicht für publizistische und historisierende Zwecke. Davon zeugen die sogenannten Wahrheitstaler, Lügentaler, Rebellentaler und die große Reihe der bayrischenGeschichtstaler des 19. Jahrhunderts. Als mehrfache Werte kommen Doppeltaler, ja in Form der braunschweigischen Löser des 17. Jahrhunderts als 16fache Taler vor. Auch ausländische Münzen kursierten als Taler, so die französischen Louis blancs oder Ecus, die nach ihrer Wappenzier auch Laubtaler genannt wurden.
die wichtigere Seite der Münze. Die Bestimmung der Vorderseite ist zu exakten Beschreibung des gepräges erforderlich. Im numismatischen Schrifttum ist hierüber keine einheitliche Auffassung anzutreffen, da von den Autoren in unterschiedlicher Weise entweder dem Bildnis des Münzherrn, der Wappenseite oder dem Prägeanlaß der Vorzug als Vorderseite gegeben wird. In der gegenwärtigen Literatur bahn sich die Regelung an, die konsequent von der Hauptfunktion der Münze als Geld ausgeht. Danach ist diejenige Seite die Vorderseite, auf der vom Inhaber der Münzhoheit, gleich einem Siegel, die Echtheit der Münze verbürgt wird. Dabei ist als Rangfolge einzuhalten: 1.Staatswappen, Staatsemblem, Wappen oder Wappenschild. Bei beiderseitigem Wappen oder Wappenbild ist die Seite mit dem Wappen der übergeordneten Münzhoheit die Vorderseite. Ist 1. nicht vorhanden, so gilt 2. die Seite mit dem Bildnis des Inhabers der Münzhoheit als Vorderseite. Ist auch 2. nicht vorhanden, so ist die 3. Vorderseite diejenige, die den Inhaber der Münzhoheit verbal nennt. Siehe auch Rückseite.
diese Münzen entstehen, wenn die Rohlinge nicht sauber ausgestanzt werden.
gerade Zainenden = Rohling wurde am (geraden) Blechrand ausgestanzt.
mondsichelähnliche Zainenden = Rohling wurde zu nahe an dem zuvor ausgestanzten Rohling ausgestanzt.siehe Fehlprägung
Zeitrechnung/Datierung auf Münzen =
Es gibt etliche verschiedene Zeitrechnungen und ich kann hier nur die wichtigsten Aeren anführen. Ich habe hier ein sehr gutes Buch über Zahlen/Ziffern und Zeitrechnungen vorliegen, wo alle Aeren beschrieben und erklärt werden (Autor und Bezugsquelle auf Anfrage)
Kalendersysteme Indiens:
Christliches Jahr | | | AD | | | 1983 | | | Umrechnung in AD |
Mohammedan. Jahr | | | AH | | | 1404 | | | AH x 0,9702 + 621 |
Vikrama Samvat | | | VS | | | 2040 | | | VS - 57 |
Saka Samvat | | | SE | | | 1905 | | | SE + 78 |
Fasli Ära | | | FE | | | 1393 | | | FE + 590 |
Tripurabda Ära | | | TE | | | (1393) | | | TE + 590 |
Maulaudi Ära | | | AM | | | (1416) | | | AM x 0,9702 + 610 |
Malabar Ära | | | ME | | | (1158/59) | | | ME + 824/ME + 825 |
Sonnenjahr | | | SH | | | 1362 | | | SH + 621 |
Buddhistische Ära | | | BE | | | 2536 | | | BE - 543 |
Chula-Sakarat | | | CS | | | 1345 | | | CS + 638 |
sächsischer Groschen, z.B. Schneeberger- oder Zwickauer-Groschen, mit denen im 16. Jahrhundert bestimmte Abgaben geleistet wurden.
u.a. sogenanntes Touristengeld mit diesem dann in speziellen Läden eingekauft werden konnte. So tauchten 1981 in Kuba die ersten Token auf, die vom Nationalinstitut für Tourismus ausgegeben wurden.
In vielen sozialistischen Ländern wurde auch der US-Dollar, oder auch andere frei konvertierbare Währungen als Zweitwährung angesehen.